Bereits in der ersten Ausgabe aus dem Jahre 1812  von »Kinder- und Hausmärchen« steht die Geschichte von Hänsel und Gretel. In der Urfassung der Gebrüder Grimm ist es statt einer Stiefmutter noch die eigene Mutter, die das Aussetzen der Kinder im Wald plant.
Engelbert Humperdinck schreibt seine Opernfassung etwas um und so verirren sich die Kinder beim Beeren suchen im Wald. Auf ihrer Suche nach dem richtigen Weg, finden sie ein Lebkuchenhäuschen und schon stecken sie in einem gefährlichen Abenteuer, dass sie aber mit viel Mut und Klugheit bestehen.
Eben diese Fassung hat Thomas Leistner gewählt und für die Innsbrucker Ritterspiele adaptiert und einstudiert. Nicht fehlen dürfen daher auch einige Kinderlieder, die Sie mit Sicherheit an Ihre eigene Kindheit erinnern. Lassen Sie sich und vor allem Ihre Kinder entführen in eine zauberhafte Märchenwelt, in der am Schluss doch alles ein gutes Ende findet.

 

Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald.
Es war so finster und auch so bitter kalt.
Sie kamen an ein Häuschen
von Pfefferkuchen fein.
Wer mag der Herr wohl
von diesem Häuschen sein.

Hu, hu, da schaut eine alte Hexe raus!
Lockte die Kinder ins Pfefferkuchenhaus.
Sie stellte sich gar freundlich,
o Hänsel, welche Not!
Ihn wollt’ sie braten im Ofen braun wie Brot.

Doch als die Hexe zum Ofen schaut hinein,
Ward sie gestoßen von unserm Gretelein.
Die Hexe musste braten,
die Kinder geh´n nach Haus.
Nun ist das Märchen von Hans und Gretel aus.


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